Gibt es Anlass, für Queen-Fans rund um die Welt in Ekstase zu verfallen? Hat Roger Taylor tatsächlich neue Musik von Queen angedeutet? Englische Websites berichten jedenfalls mit großen Schlagzeilen.
Was ist passiert? In einem Interview mit dem UK-Magazin „Uncut“ blieb der Drummer auf die Frage, ob es in der Zukunft neue Aufnahmen geben könnte, vage: “Brian [May] und ich sprachen neulich darüber und wir waren uns einig: Wenn wir gutes Material haben, warum nicht? Wir können schließlich immer noch spielen und singen.“
Alles andere als ein definitives Ja also. Aber eben auch kein kategorisches Nein. Dennoch: Daraus herzuleiten, dass die zwei tatsächlich an neuem Material arbeiten, einem Album gar, das muss man wohl in die Kategorie Wunschdenken einordnen.
Auch Brian May und Adam Lambert, neuer Queen-Live-Sänger seit 2011, haben 2021 im US-Radio zwar bestätigt, dass man über die Jahre auch zu dritt in Aufnahmestudios vorbeischaute. Aber, so May damals: „Dass man nichts davon gehört hat, hat seine Gründe. Damit mit wir das Material der Welt zeigen, müsste es wirklich ganz besonders werden“. Lambert wird zitiert: „Ich habe fast ein bisschen Angst davor. Wäre es überhaupt angemessen, wenn ich neues Material singe?“
Die Wahrscheinlichkeit eines Nachfolgers fürs „finale“ Queen-Album MADE IN HEAVEN (1995) ist also nicht größer geworden. Aber wer noch darauf hofft, darf dies weiter tun.